Unsere Sparta-Fahrt steht bevor und so finden sich zehn Kameraden*innen ein, um gemeinsam nach Klein Köris zu rudern. Als Boote werden die Spree und Moldau auserkoren und die Aeolus wird vorbereitet - denn morgen wollen noch zwei Kameraden folgen.
Wir rudern los und rutschen zügig Richtung Süden. Bei Richtershorn wird traditionsgemäß Halt gemacht. Ein Kurzes Frühstück zum Kräftetanken und weiter geht's.
Bei Schmöckwitz scharf steuerbord und weiter über den Zeuthener See gen Süden, durch die Schleuse "Neue Mühle" und dann weiter über den Krimmnick- und Krüpelsee. Die beiden ziehen sich erfahrungsgemäß. Also ruhig nochmal ein Zwischenstopp bei Zernsdorf, am Ende des Sees.
Thomas und ich hüpfen nochmal schnell in den Supermarkt. Verpflegungs- und neuwassertechnisch sind wir nicht genug gewappnet. Zurück vom Shoppen geht es auch sofort wieder in die Boote und wir folgen weiter der Dahme.
Ab jetzt geht es non-stop bis über den Dolgensee zu einem kurzen Mittagessen bei "Kuddels Lustiger Stube". Die Stärkung ist auch notwendig, denn die Endlosstrecke kommt erst jetzt: Schmöldesee. Schön zu betrachten, aber zähe vier Kilometer lang. Wenn man denkt, nun hat man es geschafft, kommt noch der Hölzerne See - nicht ganz so lang, aber man hat eh keinen Bock mehr ;-) . Wie schön das die Enten bei den Pausen die Skulls entern ;-)
Aber danach wird man belohnt. Der Klein Köriser See empfängt uns spiegelglatt. Wir kreuzen quer und lassen den Verein Sparta links liegen. Denn unser Fahrtenleiter Christian will vorher die Quartiere in der Jugendherberge klarmachen. Am Strand also locker aufgesetzt. C.J. tänzelt durch die Bootsspitze und schubst uns wieder in die Fluten. Wir machen rüber zu Sparta.
Fast zeitgleich legen wir und unser zweites Boot an. Die Kähne werden trockengelegt und das Gepäck sicher verstaut.
Ein erster Willkommenstrunk im Vereinssaal ist uns gewiss. Danach laufen wir die wenigen Meter vom Verein zur Herberge, um die Quartiere zu beziehen und Abendbrot zu fassen.
Anschliessend geht es zurück zu Sparta und wir treffen alte Bekannte, klatschen und tratschen über die Neuigkeiten aus den Vereinen. Bis spät wird geklönt, bis sich auch die letzten in die Kojen verziehen.
Am nächsten Morgen rudern wir zu einer kleinen Ausfahrt Richtung Langer See. Von da aus weiter über den Großen Wolziger See, in den Storkower Kanal bis zur Schleuse.
Die dort anvisierte Gastro hatte aber leider geschlossen. Also zurück bis zum Anfang des Kanals. Dort ausgestiegen gehen wir zu Moni's Café und futtern uns voll.
Das hat gefallen! Wir hinterlassen einen Eintrag im Gästebuch.
Mit voller Plautze geht es zurück. Wir erwarten ja auch noch Gäste. Jens und Peter kommen heute mit einem Zweier nach. Vielleicht treffen wir sie unterwegs.
Leider nein - sie sind schon da. Wir essen in der Herberge gemeinsam Abendbrot und ziehen zum Klönen wieder zu Sparta. Dort wurde schon gemütlich geplauscht. Mit der Feuerschale zum späten Abend wurde es noch gemütlicher. Es ging noch lang - ich klinkte mich aber irgendwann aus ;-).
Am nächsten Morgen ging es nach kurzer Zechenbereinigung an die Boote und wir ruderten, wie wir gekommen waren, zurück.
Kurz vor Strandbad Neue Mühle kommen wir noch unverhofft in eine Regatta hinein. Und was soll ich sagen - wir gewinnen in der Kategorie C-Gig Vierer konkurrenzlos ;-).
Also legen wir an und begrüßen unsere Ruderkameraden. Eine Medaille gab es für uns nicht, aber wir konnten Tielchen und andere begrüßen.
Die Pause war uns recht - doch nun geht’s weiter. Durch die Schleuse und noch die letzten Kilometer geschrubbt. Die 50 Kilometer, die man insgesamt dabei zurücklegt hat, sind gefühlt nur 30. Wieso, kann ich nicht erklären - muss an der wunderbaren Natur liegen.
Eine wunderbare Fahrt, die jedes Jahr neue Erzählungen mit sich bringt. Doch das müsst ihr euch live erzählen lassen ;-).
2016 © Helge Kubath
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