Dienstag, 5. Juni 2018

DRV-Masters Championat 2018 (Werder a.d.Havel)


Zum 11. mal fand am 2. und 3. Juni diese Ruderregatta der Altersklassen-Ruderer in Werder an der Havel statt.
Die Regattastrecke befindet sich auf der Insel. Wunderschön gelegen und dadurch sowohl landschaftlich als auch sportlich sehr ansprechend.

Der Begriff Masters ist in unserer Sportart als Altersklassenrudern zu verstehen. Die Erklärung nur zum Verständnis, da ja in anderen Sportarten dieser Begriff mit anderen Leistungsklassen gleichgesetzt wird. Beim Rudern beginnen Masters mit 27 Jahren und werden bis 90 betrieben, abgestuft in unterschiedlichen Altersklassen.

Ich selbst bin 52 Jahre alt und starte damit in der AK D.
In einer jüngeren AK kann man immer starten aber nicht in einer höheren AK. Es sei denn es ist ein Mannschaftsboot und da wird das Mannschaftdurchschnittsalter gebildet.

In diesem Jahr hatte ich im Einer und Doppelvierer AK C und D gemeldet. In den Vierern lief es nicht zufriedenstellend wir wurden Dritter in C und Fünfter in D.

Im Einer wird eine sogenannte Rangliste ausgefahren. Am Samstag waren wir 11 Einer. Ich hätte mindestens Dritter werden müssen um mich für den Endlauf (die Rangliste) zu qualifizieren. Bis zur 500 m Marke (Streckenhälfte) war ich auch Dritter. Dann fing ich leider einen kleinen „Krebs“ (man bleibt mit dem Blatt im Wasser hängen beim Ausheben), so das ich 2 Ruderschläge aussetzen musste um das Blatt wieder aus dem Wasser zu bekommen. Dann brauchte ich nochmal zwei Schläge um das Boot wieder auf die vorherige Geschwindigkeit zu beschleunigen. Das hatte die Konkurrenz natürlich ausgenutzt. Sie zogen an mir vorbei und ich war im Ziel dann Letzter.

Am Sonntag waren 17 Einer in D gemeldet, so das ich mindestens Zweiter werden musste, um  Rangliste fahren zu dürfen. Im Rudern sind die Regattastrecken mit 6 Bahnen ausgestattet, die dann für den Endlauf voll besetzt werden. Daraus ergaben sich 3 Vorläufe. Ich war im Ersten.



„Achtung“,…..(variable Pause), Ampel auf grün und ein Tonsignal, das war das Startsignal. Da ich immer sehr gut starten kann, war ich nach 10 Schlägen schon eine Länge vor dem Feld. Nach Streckenhälfte hatte ich schon 2 Bootslängen Wasser zwischen mir und dem Zweitplazierten. Das sollte doch machbar sein, dachte ich. Ich konnte am Sattelplatz (200m vor dem Ziel) schon ruhiger machen. Im Ziel waren es dann noch 2 Längen Vorsprung-ich hatte gewonnen und mich für die Rangliste qualifiziert. Beim Zeitvergleich aller (3) Läufe musst ich feststellen, das ich mit meiner Zeit aber nur Fünfter war.
Schau ‘n wir mal hätte der Fußballkaiser gesagt. Ich musste ja die letzten Meter auch nicht vollausfahren. Im Endlauf habe ich mir im Zielspurt den 3. Platz gesichert. Damit bin ich Drittbester Einerfahrer in der Altersklasse D deutschlandweit der 17 gemeldeten Boote.




In diesem Jahr haben wir noch die Offenen Deutschen Mastersmeisterschaften und die Euro Masters Open. Mit diesem Ergebnis rechne ich mir natürlich auch dort etwas aus.

2018 © Stephan Doering