Am 31.
August trafen wir uns Alle gemeinsam im Bootshaus um den "Nordischen Bär" und
die "Ringkøbing" auf den Trailer zu laden. Nachdem das geschafft war, wurden
die Zielkoordinaten ausgetauscht und die Reise nach Wolgast ging los.
Mit
drei Autos, zwölf Personen, einem Anhänger und fünf Booten ging es auf die Piste. Abgesehen von den zwei Inriggern hatten wir auch noch unsere Rennboote "Pokalsieger" und "Flitzer", sowie ein C-Vierer namens "Berlin" von Empor dabei (dieser wurde von uns nur überführt). Da die Hängerfraktion erst am Abend ankam,
hieß es, im Scheinwerferlicht noch schnell Zelte aufbauen, noch ein bisschen gemütlich zusammen sitzen und schlafen
gehen.
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Mannschaftseinteilung [2016©HelgeKubath] |
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Freude – Gleich geht's Los [2016©HelgeKubath] |
Am nächsten
Tag trafen dann auch Thomas und unsere zwei Gäste ein.
Nach unserem
nahrhaften Frühstück und dem Eintreffen unseres letzten Mannes schritten wir
zur Tat, holten die Boote vom Trailer und fuhren Richtung Lassan.
Wir hatten
Glück, denn es war windstill, das Wasser lag ruhig und so kamen wir
leicht voran – wenn nicht gerade schnell, was wohl von der Umstellung auf die Riemenboote herrührte. Trotz Allem trafen wir gegen späten
Mittag in Lassan ein und suchten das Peene-Cafe
auf. Dort angekommen, war man erstaunt über die hohe Anzahl der Besuchergruppe, jedoch konnte man uns noch Tischen zuweisen und so kam es, dass Windbeutel, Eis und, nicht zu vergessen, der Lassaner-Sturmsack im Nu aufgegessen waren und wir mit
gestärkten Kräften und vollem Magen zurückrudern konnten.
Mit guten 31 km war
der erste Tag erfolgreich bestanden und zur Belohnung gab es Fleisch vom Grill
oder auch Käse für die Vegetarier, ein bisschen Salat, Brot und alles Weitere
was das Ruderherz begehrt.
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Detlef hält unsere Flagge hoch [2016©HelgeKubath] |
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Päuschen [2016©HelgeKubath] |
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Lassaner Sturmsack [2016©EdwinBrüsecke] |
Der nächste
Morgen brach an und die Stimmung war noch etwas müde. Doch da wir wussten,
dass es heute die Peene rauf und über die Ostsee gehe, fing sich die Stimmung
schnell und wir fuhren nach dem Frühstück direkt los.
Mit unseren
zwei mitgebrachten Booten, sowie dem "Roten Oktober" und "Ruden" aus Wolgast fuhren wir also voller Vorfreude Richtung Ostsee die Peene hoch. Doch kurz nach Start gab es einen herben Rückschlag.
Die
Besatzung von Ruden saß knöcheltief im Wasser und, obwohl die Neugier und
Vorfreude groß waren, siegte hier die Vernunft und so ruderten Björn, Noah
und Heiko zurück nach Wolgast.
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Leuchtturm [2016©HelgeKubath] |
Dass diese
Entscheidung weise getroffen war merkten wir schon bei den ersten Metern auf der Ostsee. Dort blieben uns die Wellen nicht erspart, allerdings wäre es ja auch langweilig gewesen, wenn doch. Dennoch
schafften wir es, unsere Boote über dem Wasser zu halten und Sandbänke, so gut
wie es eben ging, zu meiden. Nach einer sich lang hinziehenden Fahrt legten wir
am Strand zwischen Karlshagen und Peenemünde an, wo Heiko, Björn, Noah sowie
unsere beiden Gäste schon auf uns warteten. Nach der Mittagspause und
Verpflegung ging es für alle, inklusive Björn, weiter, wobei ich (Chiara) bei den
anderen Landgängern blieb.
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angelandet [2016©HelgeKubath] |
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Mannschaftsbesprechung [2016©HelgeKubath] |
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Thomas zeigt uns das Ziel [2016©HelgeKubath] |
Vom Strand
aus hatte unsere Truppe es dann zum Glück nicht mehr so weit, jedoch stand das
Umtragen erst noch bevor. Kurz hinter Zempin angekommen ging es direkt los die
Boote etappenweise über die Düne, Straße und Bahnschienen zu tragen. Es war zwar
nicht die einfachste Aufgabe aber auch diese wurde ohne Bootsschaden
gemeistert.
Wir ließen
die Boote am anderen Ufer bei einem Verein liegen und fuhren mit den Autos zurück.
Mit der
heutigen Leistung und rund 40 km waren alle zufrieden und fertig.
Das
Frühstück war schnell abgeschlossen und schon saßen wir wieder im Auto zurück
zu den Booten. Dort
angekommen brachten wir mit Jens‘ Hilfe die Boote zu Wasser und ruderten los,
leider schon wieder ohne unsere drei Männer. Direkt nach
Aufbruch spürten wir in der kleinen Bucht den starken Wind und die damit verbundenen Wellen, doch
wie am Tag zu vor packten wir auch das ohne große Probleme. Nur von den
Steuermännern hörte man im Nachhinein die Klagen wegen des starken Windes. Wir
kamen trotzdem alle früher oder später an und trafen uns mit den Verbliebenen
noch einmal in Lassan, die uns schon sehnsüchtig erwarteten.
Wir
beanspruchten dort den Fischimbiss für uns und hauten uns die Bäuche voll, um
uns von diesem Ort
für ein Jahr zu
verabschieden und die Reise zurück zum Quartier anzutreten.
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Wind und Welle wurde später heftiger [2016©HelgeKubath] |
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…aber die Crew zog eisern die Tour durch [2016©HelgeKubath] |
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auf's Futter warten [2016©HelgeKubath] |
Wieder mit
einem Wechsel meiner Person und Björn fuhren unsere tapferen Krieger mit den
Booten nach Wolgast und wir mit dem Auto schon einmal voraus.
Leider hieß
es für uns nicht faul rumsitzen und warten. Wir kümmerten uns um "Ruden" der
schon seit zwei Tagen im Wasser lag. Schliesslich fanden wir den Schaden, womit das
Wasserliegen (zum Quellen des Holzes) nicht viel gebracht hatte. Wir brachten Ruden also rein und
räumten noch um, da kamen auch schon die Anderen und haben leider Gottes Regen
mitgebracht.
Die Boote
wurden aus dem Wasser geholt, die Sachen in Sicherheit gebracht und sich
vielleicht auch noch was Trockenes angezogen. Dann traf man sich
gemeinschaftlich im Esszimmer und wartete auf das deftige Abendmahl.
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Grillmaster Gunnar [2016©HelgeKubath] |
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Kuschelmaster Heiko [2016©HelgeKubath] |
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Couchpotatoes [2016©HelgeKubath] |
Dieser Abend
war sehr angenehm. Man sprach über vielerlei, hier und da legte man Beine auf
Knie und nach und nach verschwanden einzelne Personen, bis sich die Gruppe
vollends auflöste.
Die Nacht
war nicht ganz so ruhig, denn es regnete wie angekündigt, doch die Regenpause am
Morgen wurde mit solcher Inbrunst genutzt, dass auch die Letzten, mit einer
Ausnahme, aus ihrem Schlaf erwachten und sich fragten, wieso man in aller
Herrgottsfrühe so rumgeschrien werden muss.
Nachdem man
es geschafft hatte, sich aus Schlafsack und Zelt zu quälen, gab es Entwarnung.
Denn es war nur Heiko, der Gunnar im Einer, sowie Laura und Gudrun im Zweier vom
Steg aus Kommandos zubrüllte.
Beim
Frühstück entschied man sich dann für eine frühzeitige Abreise, denn keiner
hatte so wirklich Lust im Regen noch einmal rauszufahren.
So kam es
also, dass wir die Boote verluden, unsere Sachen packten, die Zelte abbauten
und verstauten und wir das Vereinshaus wieder auf Vordermann brachten.
Jetzt
mussten wir nur noch darauf warten, dass die Brücke wieder für die Autos offen war und dann auf Richtung Heimat.
Gegen 17 Uhr
am Sonntag kamen wir dann wieder bei uns im Bootshaus an und luden die Boote
ab. Sie wurden einmal von oben bis unten, von links nach rechts und beinahe
auch vom Regen sauber geputzt. War das geschafft, fuhren wir die Boote rein und
hinterließen alles so, als wäre nie was gewesen. Danach kam die große
Abschiedsrunde und wir freuen uns
mit Sicherheit Alle schon auf's nächste Jahr.
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zurück daheim [2016©Mrs.Peters] |
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