Freitag, 22. April 2016

Anrudern 2016


Wie jedes Jahr lud der LRV zum Anrudern ein und alle Vereine machten sich am 02. April auf zum Friedrichshagener Ruderverein um die Saison offiziell zu eröffnen. 
Auch die TiBler hatten dazu aufgerufen, aber was ich mich im Bootshaus erwartete hatte wohl keiner erwartet. Da standen 46 Kameraden und scharrten mit den Füssen um endlich auf’s Wasser zu können. Einige waren Gäste aus anderen Vereinen, doch die Masse war aus der TiB. 
Da die Barke derzeit noch in der Werft für eine Aufrüstung liegt wurde diesmal der klassische Doppelachter zu Wasser gelassen. 
Heiko und fünf Weitere fanden sich zu einer kleinen Umfahrt zusammen und zogen mit dem Modulboot "Oder" los. Weitere 4er und 2er wurden zu Wasser gelassen und irgendwann hatten wir die komplette Horde auf dem Wasser.

Während die Meisten direkt zum FRV skullten und dort schon mal ordentlich feierten fuhr die Mannschaft der Oder zuerst nach Schmöckwitz. Kurzes Päuschen und wieder los um nicht lang den Steg zu blockieren- hier war auch richtig was los.

























Über Seddin’ rinn in den Gosener Kanal. Kurz vor Ende scharf Backbord durch den Alten Spreearm in die Müggelspree. Charlotte hat ordentlich Neuwasser und bewundert die Häuschen in Neu-Venedig. Am Dreibock abgebogen geht’s rüber zum Rahnsdorfer Ruderverein. Dort angekommen brauchen wir erstmal eine Erfrischung. Ein Kommen und Gehen herrscht am Ufer und wir beobachten das geschäftige Treiben. 
Nun wollen aber auch wir weiter. Das Boot wieder ins Wasser geschubst und weiter gehts’s über die Bänke auf den Müggelsee.

Er scheint ruhig aber wir wissen das der Wind der heute herrscht nicht zu unterschätzen ist. Aktuell präsentiert es sich aber noch harmonisch. Also rüber über den Müggel'. 
Der Wind scheint zuzunehmen und ab der Hälfte wird es ungemütlicher. Die Wellen stehen höher und unser Boot muss diverse Wellenberge überbrücken. Wir pflügen uns weiter durch den Wasserberg und versuchen so wenig Wellen wie möglich ins Boot zu bekommen. Doch keinen Chance da trocken rauszukommen. Kurz vor der Einfahrt in die rettende Spree haut es uns mehrfach ordentlich Wasser über die Ausleger. Wir rudern was das Zeug hält und versuchen die Wellen nicht seitlich zu kassieren. Hier an der Einfahrt brechen die Wellenberge aber von allen Seiten. Durchhalten denken wir uns und konzentrieren uns darauf das Boot auf Kiel zu stellen.

Geschafft.

Der Wind drückte die Wellen noch tief in die Spree-Einfahrt hinein , so dass erst hinter der Biegung wir wieder ruhiges Fahrwasser fanden.

die Parkplätze werden knapp
Beim FRV legten wir an und wringten ersteinmal unsere nassen Sachen aus. Das Bierchen jetzt war verdient.

Auf dem rappelvollen Sattelplatz begrüßten wir unsere anderen TiB Kameraden und viele andere bekannte Gesichter der befreundeten Vereine. Die Sonne gab sich alle Mühe und trocknete schnell unsere nasse Kleidung und verpasste uns einen schönen Sonnenbrand wie wir dann später feststellen durften.























Andere hatten nicht soviel Glück. Die DLRG rückte aus und musste einem Achter auf dem Müggelsee helfen der vollgelaufen war. 

Rechtzeitig vor Sonnenuntergang ruderten wir wieder zurück zu TiB (diesmal dann doch den kurzen Weg) und kippten dort die gefühlten 200 Liter Müggelwasser aus dem Modulboot.

Was ein Abenteuer als Saisonauftakt. 2016 kann nur ein gutes Ruderjahr werden. Euch Allen ein solches.



2016 © Helge Kubath

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen