Mittwoch, 29. März 2017

Erster Ergo-Cup der Ruder-Riege TiB 1848

Irgendwann im letzten Jahr entsprang bei Florian die Idee einen Ergo-Cup zu veranstalten. Aber es fehlte noch ein Highlight. Etwas was die bereits etablierten Wettkämpfe nicht haben. Ein Biathlon . Also Schiessen. Womit. Laser natürlich. Also wurde kurzerhand der erste Ergo-Cup ins Leben gerufen mit der Sonderkategorie des Laser-Ergo-Ruderns.

Flo stürzte sich in die Orga und managte Material, Räume und Preise. Zu Promotionzwecken noch schnell ein Plakat entworfen und kräftig eingeladen. Vorerst noch Vereinsintern (wir müssen ja auch erstmal üben ;-) ) 
unser Plakat mit Udo und Gudrun
Die Jugendgruppe hat sofort Blut geleckt und trainierten auf den Ergo infolge noch härter. Leonard übte das Schiessen mit den Junioren.

Dann war es soweit. Der Tag des Wettkampfes stand an. Es war für Speis und Trank gesorgt. Die Rennleitung, bestehend aus Greta, Stephan, Sven und Florian verteilten die Reglements. An die Wand wurden Ergebnisse und Wettkampfgrafiken projiziert.


die Rennleitung wertet Ergebnisse aus

Während viele vorerst noch ein wenig mit dem Lasergewehr warm werden mussten, bereiteten sich die ersten im Kraftraum auf ihr erstes Rennen vor. Aufwärmen.

Zielen…

…und Treffer.

Mit den 500 Meter Sprints geht es los.

Nacheinander treten jeweils zwei gegeneinander an. Im Hintergrund feuern Eltern und Freunde die Kämpfenden an. Die Gegner gönnten sich alle nichts. Jeder holte das letzte aus sich raus. Mit starrem Blick auf die Rennstrecke an der Wand verfolgten die Fans den Zieleinlauf der Kontrahenten. Wahnsinn. Ich bin von den Zeiten beeindruckt.


ziiiieeehhhhh
Keiner gibt nach…




Die erzielten Ergebnisse werden mit den aktuellen Weltmeistern der Altersgruppen verglichen und die prozentuale Abweichung ermittelt. Daraus ergibt sich der Sieger. 

Anders beim Laser-Ergo-Biathlon. Hier wird abwechselnd 500 Meter gerudert, anschliessend 5 Schuss auf die Zielscheibe usw.. Für jeden Nicht-Treffer gibt es 50 Strafmeter zu rudern. Bei Drei Runden rudern und zweimal Schiessen ergibt sich im schlimmsten Falle ein Strecke von 2000 Metern zu rudern. 
Es ist gar nicht so einfach das Gewehr ruhig zu halten wenn man völlig aus der Puste ist. Noch unwilliger steigt man wieder auf das Ergometer wenn man um seine Strafrunden weiß. Aber da muss man durch. 


and the winner is…

stolz wie Bolle - verdient!

Die Kameraden waren heldenmässig und jeder wurde angefeuert und es wurden Tipps gegeben. Alle haben durchgehalten und die Zeiten können sich sehen lassen.


Es war für alle ein Spaß und nächsten Jahr machen wir das bestimmt wieder - vielleicht dann auch mit mehr Gästen. Fangt schon mal an zu üben!


2017 © Helge Kubath

Mittwoch, 22. März 2017

Die verrückte Reise von Berlin nach Bremen von Keule und Peter

„Nicht all Zuviel“ sagte ich, als mein Ruderkamerad Peter Bock fragte, was ich von einer Rudertour von Berlin nach Bremen halte würde.
Die Erfahrung hatte uns bereits gelehrt, dass es auf dem Mittellandkanal für ein Ruderboot zu haarsträubenden Szenen kommen kann. Weil die Berufsschifffahrt offiziell 12 km/h und die Skippergilde 16 km/h fahren dürfen kommt es manchmal zu gefährlichen Mehrfachbegegnungen auf dem Kanal. Allerdings waren zwei Sahnehäubchen nicht zu verachten. Das waren die Tragbrücke über die Elbe, und die Tragbrücke über die Weser, also sagte ich für die Fahrt zu. Dazu ruderte ich den Iltis (Zweier ohne) von Rauchfangswerder zum Bootshaus der TiB- Oberspree und ließ ihn dort nach vorheriger Absprache mit der TiB über Nacht liegen.

Nachmittags am 12.08.2016 ging es dann los.
Boot rein; Gepäck rein; Proviant rein und noch schnell Getränke rein…
„Der liegt aber tief“ denke ich. Dann stiegen noch zwei weitere Ruderer ein. Donnerwetter - jede noch so kleine Welle fließt ungehindert in das winzige Boot und bis nach Bremen sind es immerhin noch 500 km.
Zum Glück lässt sich Peter überreden bei RV Wiking nochmal anzulegen. Dort wandern meine Getränke vom Heck in den Personalbereich, wo diese in den folgenden Tagen schnell dezimiert werden. Dann erreichten wir unser erstes Tagesziel in Klein-Machnow, wo ich noch ein großes Gepäckstück zurückließ, um dem kleinen Boot mehr Auftrieb zu verleihen. Wir waren Freitag nach Feierabend gestartet, weil wir die ersten Tage etwas in Eile waren, denn Peter hatte durch einen Geniestreich eine Genehmigung zur Überquerung der Elbe-Trogbrücke erhalten. Diese galt zwar nur für Montag den 15.08.2016 - somit galt "Volle Fahrt voraus".

Peter und der ILTIS

Zweiter Tag Plaue. Dort konnten wir telefonisch keinen Quartiermeister finden und schliefen in schönster warmer Sommernacht neben unseren Getränkeresten.
Tag 3: Paddelverein in Burg.
Und dann Tag Vier (Montag): Wir warten vor der Schleuse Hohenwarthe. Diese ist die letzte Barriere vor der Trogbrücke über die Elbe.
„Wir sind angemeldet“ sagt Peter. „ Seid ihr schon mal geschleust?“ fragt der Beamte. „Ja“ sagt Peter. „Wo ist denn Euer Boot? „Es ist das Kleine hinter uns“ .
„Bleiben Sie dran, ich muß mich erkundigen!“



Etwa eine Stunde später dürfen wir als letzte einfahren, aber nicht festmachen. Also trieben wir während der Schleusung hin und her, wobei unsere Position immer mit den Rudern korrigiert wurde. Und dann ging es los. Interessant war es gemeinsam mit Schifffahrt, in dem Fall 7-10 Meter Motoryachten, über die Elbe-Trogbrücke zu fahren. Die Spundwände sind nämlich voll glatt, und der Iltis (unser Boot) hüpfte mit uns wie ein Korken über die immer wieder zurückgeworfenen Wellen.

Fünf Kilometer misst der Kanal mit seiner Brücke. Ein Foto konnten wir nicht machen, denn es ist verboten anzuhalten und wir sind sowieso schon die Langsamsten.
So ging es direkt in den Mittellandkanal und dieser  wurde für einige Tage unsere Heimat. Sollte jetzt jemand denken die Tour wäre langweilig? Hierzu ein paar aufregende Wegdaten: Britzer-Zweigkanal; Teltowkanal; Sacrow-Paretzer-Kanal; Elbe-Havel-Kanal; Roßdorfer-Altkanal; Mittelland-Kanal und letztlich ein halbes Dutzend Schleusenkanäle auf der Weser, welche auch schon mal 10 Kilometer lang sein können.

Der Landdienst (Neffe von Peter) war eigentlich nur zur Rücküberführung des Bootes eingeplant. Nachdem aber seit dem zweiten Tag recht unrühmlich mein Hinterteil schmerzte,  und von den mitgeführten sechs Rollsitzen keiner mehr Abhilfe schaffen konnte, wurde der Landdienst nach Haldesleben gebeten, wo auf dem Kanugelände unser Zelt stand. So erhielten wir zwei Spezialrollsitze die uns von da an etwas Erleichterung verschafften.

Auf den etwa 220 Kilometern die wir den Mittellandkanal befuhren, trafen wir viele Sportfreunde und kurz gesagt, alle Unbekannten und Rudersleute waren hilfsbereit, freundlich und sorgten immer für Übernachtungsmöglichkeiten obwohl wir nie angemeldet waren. Danke an Alle, einschließlich dem Motorbootclub Fallersleben, wo wir schon zum Zweiten mal mit frisch gezapftem Bier versorgt wurden. Und das Gratis!
Auch bei Normanis-Braunschweig gab es Bier von Manfred und Bodo.

Auf dem Kanal sieht man jederzeit mehrere Brücken gleichzeitig. Etliche Flüsse, Bäche und Straßen führen unter ihm hindurch. Peter, der als Einsmann die komplette Strecke von Anfang bis Ende durchstöberte passte auf wie ein Luchs. So halten wir häufig an Buchten oder breiten Stellen an, um einer Begegnung mehrerer Transportschiffe auszuweichen. Irgendwann neigte sich unsere Fahrt zumindest auf dem Mittellandkanal ihrem krönendem Abschluss. Der Trogbrücke von Minden.

Diese ist einfach und ohne irgendwelche Anweisungen oder Genehmigungen  befahrbar. Ja es ergab sich sogar, dass die alte Brücke ausschließlich nur für Ruder- und Paddelboote freigegeben ist, während die Schifffahrt ungehindert über den Trogbrückenneubau fahren kann. Wir konnten uns kaum sattsehen an diesem großartigen Bauwerk.


Also ruderten wir über die alte Trogbrücke, dann über die Neue wieder zurück und wieder über die Alte, an dessen Ende sich der Ruderverein von Minden schmiegt.
Von dort aus erkundeten wir die gesamte Anlage noch einmal zu Fuß. In Sichtweite ging es gleich danach durch die wunderschöne Schachtschleuse von Minden nach unten zur Weser, die wir ja gerne überquert hatten. Für die letzten 150 Kilometer auf der Weser war noch eine knappe Woche übrig, und wir plagten unser Sitzfleisch mit eher kleinen Etappen. In den Rudervereinen Stolzen, Nienburg und Hoya wurden wir kurzfristig und herzlich aufgenommen. Alle genannten Städte haben wundervolle intakte Altstädte und wurden von uns kulinarisch getestet.
Als letzte Übernachtung vor Bremen hatten wir den RV-Achim als Geheimtipp aus dem Ärmel gezaubert. Beim Anlegen in dessen kleiner Bucht, ergab  es sich, dass die Deiche hier im Norden schon recht hoch sind. Die Treppenstufen sahen aus als würden sie direkt ins Walhalla führen, nur etwas steiler als diese. Also fuhren wir noch einen Kilometer weiter und machten beim Segel- und Paddelverein Achim fest. Auch hier steile Wände. Mit letzter Kraft unter Knurren und Murren wird der Iltis auf den Campingplatz geschleppt. Ich stecke mein Flagge ins Heck, damit Jugendliche in Feierlaune nicht mit dem Auto drüberfahren.

Alles geht Gut.
Bei der letzten Etappe liegen wir vor der Weser-Gezeitenschleuse. Rote Ampel. Riesige Freizeitschiffe fahren trotzdem ein. Wir dann auch. „Langsamste Schleuse Deutschlands“ sagt man uns.

Ein älterer Herr im James Bond Look rät mir ihn vorbeizulassen damit uns nichts passiert. Ich rate ihm lieber hinter uns zu bleiben, damit IHM nicht passiert. Irgendwann sind wir durch die Schleuse und rudern in der Augusthitze die letzten vier Kilometer bis zum Bremer Ruderclub-Hansa.
Jetzt haben wir alle Zeit der Welt.

Jedes Brett und jeder Gegenstand wird aus dem Boot genommen. Wir holen einen Wagen. Der völlig leere Iltis wird aus dem Wasser genommen - ist doch gar nicht so schwer.
Im BRC-Hansa treffen bald erste Leute ein. Das Haus beherbergt eine gut funktionierende Wirtschaft. Auch in den beiden Nachbarvereinen ist was los. Es wird gerudert. Irgendwo fehlt ein Ruderer im Achter. Ich verpetze Peter und so muss er im Rennachter eine ordentliche Trainingseinheit absolvieren. Und das in der Gluthitze und den gerade erst geruderten 540 Kilometern. Übrigens - ohne einen Tropfen Regen.
in Bremen angekommen

Der Landdienst kann uns erst am Wochenende abholen, so dass wir noch drei Tage Zeit haben die Stadt Bremen zu erkunden. Auch hier wieder eine überraschend schöne Altstadt. Auffallend viel Fahrradverkehr führt über ein gut ausgebautes etwas verwirrendes Netz von Radwegen. Nach insgesamt zwei Wochen wurde dann am Samstag der Iltis und seine Mannschaft abgeholt. Noch eine Woche später als die Schmerzen nachliessen, konnte ich dann auch sagen „gut das man’s mal gemacht hat“!


2016 © Marian (Keule) Michael

Dienstag, 21. März 2017

Rudern in Faxe - Dänemark 2016

Rudern in Dänemark - Davon erzählen die Grauen immer. Um mich zu überzeugen, ob diese Fahrt wirklich so genial ist, entschließe ich mich, Udo zu begleiten. Fahrtleiter Andreas hatte ich bereits bei der Oder-Umfahrt kennengelernt und er hatte mich eingeladen, diese Erfahrung zu machen.

Ich hole Udo zu Hause ab und wir fahren zum Autoverleih. Mit einem Neunsitzer düsen wir von dort los gen Dänemark. Unterwegs laden wir noch die Oranienburger mit ein.
In Rostock angekommen warten wir auf die Fähre. Das Warten wird aber nicht langweilig, weil es ist Hanse-Sail. Imposant gleiten die Segelschiffe an uns vorbei.
Jetzt geht es auf die Fähre. Also in den Bauch des Riesen gefahren und dann ab aufs Achterdeck, um weiter die coolen Segelschiffe zu bewundern.


Mit zunehmender Entfernung vom Ufer wechseln die Impressionen von Schiffen zu brechenden Wellen. Wir kreuzen die Ostsee und sehen schon bald Dänemark.
Dort abgeladen ist es nur noch eine knappe Stunde bis zum Ziel: Roklubben Viking!

Im gut ausgestatteten Boothaus machten wir es uns nach einem Festschmaus gemütlich. Am nächsten Morgen ab in die Bootshalle und die Inrigger vorbereiten.


Ich komme mit Klaus und Jens in ein Boot. Rettungswesten links und rechts platziert (immerhin geht es auf die Ostsee) und los gehts. An den Kalkfelsen vorbei wollen wir Richtung Sommerhus.

Die Welle bleibt flach - somit kommen wir gut voran. Im flachen Wasser müssen wir gut Obacht geben, auf keinen Findling zu fahren. Von diesen Brocken verbergen sich hier einige, immer knapp unter der Wasseroberfläche sind sie schwer zu entdecken. Unser erfahrener Klaus manövriert uns heldenmäßig durch die Hindernisse. Auf den größeren Findlingen suhlen sich die Seehunde. Die Sonne scheint heut nämlich herrlich.

Am Sommerhus angekommen ziehen wir die Boote durchs Schilf an Land und tragen unser Gepäck zur idyllisch gelegenen Hütte. Hier gibt es mehrere Zimmer mit Betten, eine Veranda und 'nen Grill für das abendliche Klönen.





Nachdem jeder seine Koje bezogen hat, wird abends gefeiert, sich gegenseitig beschnuppert (es kennen sich noch nicht Alle) und reichlich gegessen - Schildkrötensuppe - mmmmhhh lecker.

Bis tief in die Nacht wird gequatscht, musiziert und Anekdoten aus vergangenen Tagen ausgetauscht.
Am nächsten Tag heißt es früh aufstehen - wir wollen Strecke machen.

In selber Bootseinteilung springen wir in die Boote und rudern los. Großes Gelächter aus dem Vierer. Was ist da los. Ein blinder Passagier hat sich an Bord geschmuggelt. Die kleine Feldmaus huscht zwischen den Ruderern entlang und sucht ein sicheres Versteck bis es wieder Land gibt.
 Das kann aber noch dauern. Die Woge ist flach und wird flacher. Bis zu dem Moment wo nichts mehr geht. Wir hören den Grund am Boden des Bootes schleifen.. Es hilft nichts. es ist zu flach. Ich als Steuermann steige aus und ziehe unseren Kahn nun durch die flache Ebene. Ich bin aber nicht alleine - allen geht es so. Am Horizont also mehrere Boote, die gezogen werden. 
Die im Boot Gebliebenen lassen es sich dabei gut gehen und feuern den geplagten Steuermann im Wasser an.












Doch auch diese Plackerei hat ein Ende. Kaum schwimmt der Kahn wieder aus eigenen Kräften, hüpf ich ins Boot und peitsche meine Crew an, die Riemen zu schwingen. Nachdem wir die Bucht verlassen haben, bekommen wir auch merklich mehr Wasser. Die Wellen schlagen hoch. Das Boot fängt an zu tanzen. So hatte ich mir das eigentlich auch vorgestellt. Mit dem aufkommenden Wind wird die Navigation auch schwieriger. Ich zerre am Steuer, um den Kurs halten zu können. 

In die kleine Marina hinter den Reusen wollen wir rein - gar nicht so einfach. Die Wellen wollen in den Kurs miteinbezogen werden. Doch bis auf ein paar Spritzer kommen wir halbwegs trocken in die Anlegestelle, wo wir ausgiebig pausieren.





Irgendwann muss es weitergehen - wenn ich mich recht erinnere, sind wir weitergefahren und auf der Rückseite zurück. (Muss also eine Insel gewesen sein?)
Das Wetter war inzwischen ruhiger und wir konnten bis zum Sommerhus zurück. Hier gab es wieder frisch Gezapftes und Leckeres aus der Region.

Am nächsten Tag hieß es schon Abschied nehmen. Sachen packen, schnell gefrühstückt und wieder Richtung Viking. Auf unserem Rückweg verfolgten uns die Seehunde. Die dachten sich wohl auch, was sind denn das für Spinner - die Sonne scheint doch gar nicht. In der Tat war es heute etwas kühl und windig. Doch es hilft ja nichts, wir müssen zurück, unsere Fähre bekommen.






Doch es ist auch keine Eile geboten. Mit genügend Pausen und den hübschen Seehunden als Begleiter kommen wir am frühen Nachmittag an. 

Boote putzen gehört dazu - versteht sich. Nach einem kurzen Snack im Saal verabschieden sich alle voneinander und hüpfen in die Autos. Zurück zur Fähre - über die Autobahn nach Berlin. 
Ein Kurztrip sagt man - doch für mich war er vollgepackt mit neuen Erfahrungen, Eindrücken und Freunden - fast zu viel für ein Wochenende.


2016 © Helge Kubath



Montag, 20. März 2017

Kleiner Einblick in das Wintertraining 2016/2017

Seitdem die Uhren auf Winterzeit umgestellt wurden trainieren wir nun wieder drinnen, denn jetzt ist es für das 16:30 Uhr Training draußen leider schon zu dunkel. Neues Licht brachte hingegen ein neues Mitglied.
Seit ca. Oktober haben wir als neuen Trainer Leonard bei uns. Mit ihm ist nicht nur ein neuer Trainer gekommen, sondern auch neue Übungen, vor allem für das Krafttraining. Aber nicht nur durch Leonard haben wir ein paar neue Übungen für unsere Kraft und Kondition. Auch wir als Junioren haben zu einer neuen Übung beigetragen.

So haben Gudrun und Lea in der Pause, während des Trainings, einfach mal versucht, sich auf die Pezzibälle zu stellen. Das Ganze hat auch gut funktioniert. Heiko hat natürlich sofort das Potenzial dieser Übung erkannt und den beiden noch einen Medizinball, den sie sich hin und her werfen sollten, in die Hand gedrückt. Die Erfahrung mit dieser Übung durften die anderen (ich auch) beim nächsten Training gleich mal miterleben.  Bei manchen hat es gleich beim ersten Mal  geklappt und die anderen hatten erst so ihre Probleme sich aufrecht auf den Bällen zu halten. Diejenigen die den Dreh beim ersten Mal noch nicht so raus hatten, haben sich einfach an der Sprossenwand festgehalten und wurden dann Stück für Stück sicherer, denn es sieht auch einfacher aus als es ist! Diese ganze Übung wurde dann von Leonard auch noch erweitert indem wir z.B. auf diesen Bällen mit dem Medizinball in der Hand Kniebeuge gemacht haben. Das gute an dieser Übung ist, es ist mal was Anderes und man kann einfach seinen Gleichgewichtssinn trainieren. Schließlich müssen wir im Boot ja auch die Balance halten können.




Aber das ist nicht alles was wir so im Winter machen. Wir trainieren zurzeit auch für den Laser Ergo Biathlon, der im Februar bei uns im WSZ stattfindet. Da fahren wir, wie beim Biathlon auch, drei Mal 500m auf Zeit und gehen ein kleines Stück um die Muskeln zu lockern und wieder Luft zu holen (in der Zeit wo wir jetzt noch gehen, wird dann beim Biathlon natürlich geschossen). Die Zeiten werden auch von Mal zu Mal besser. 



Darüber hinaus versuchen wir natürlich weiterhin am Sonntag rauszufahren, solange es nicht gefroren ist.

Im Allgemeinen dient das Wintertraining natürlich als Vorbereitung  für den Sommer und die da anstehenden Regatten, denn Weltmeister werden ja bekanntlich im Winter geboren ;-) .

Laura Peters