Montag, 12. Juni 2017

TiB – TiB 2017

Noch immer spüre ich das Boot wanken, nachdem wir unsere kleine Spritztour zu unserem Partnerverein TiB in Spandau/Tiefwerder unternommen haben. Ich war nun zum ersten Mal dabei und bin höchstbegeistert von dieser Fahrt!
Nicht nur das Wetter war ein Traum und die Fahrt quer durch die Stadt, sondern auch die wunderbare Gastfreundschaft, die uns entgegengebracht wurde, als wir ankamen.
Nachdem sich bis kurz vor Antritt der Fahrt viel zu Wenige gefunden hatten, um diese stattfinden zu lassen, erfuhr ich drei Tage vorher, dass wir doch einen 5+ zusammengestellt bekommen hatten.

Tag 1: 
In kleiner, aber feiner Runde sammelten wir uns also am Samstag in der Frühe, um mit Sack und Pack ge’n Westen aufzubrechen. Heiko, und sicherlich viele andere Ruderkollegen auch, sahen uns mit Tränen in den Augen hinterher, und wünschten sich mit uns auf die „weite und gefährliche Reise“ zu gehen. Unsere feine Runde war glücklicherweise eine gesunde Mischung aus Erfahrung, sowie junger frischer Energie. Hierbei waren die Erfahrenen unter uns der Fahrtenleiter Udo, die nach einem Jahr Ruderruhe wiedergekehrte Claudia, der einzig wahre Helge und der eiserne Gast Peter und die Frischlinge ich und Berni, die wir erst letztes Jahr der TiB beigetreten sind. Dies hatte so denn zur Folge, dass wir eine repräsentative Gruppe darstellten, bereit uns mit gebündeltem Wissen unseren entfernten Kollegen zu stellen.



alberner Udo

verdiente Pause

Urbanhafen - X-Berg

Die Fahrt selbst durchlief diverse Schleusen, die alle durchaus reibungslos schleusten, sodass wir frei weg durch die Kanäle schippern konnten. Erste Haltestelle: „Urbanhafen“, wo der Bierhaushalt auf Limit gehalten wurde. „Jubel – Jubel!“, „TiB, TiB – Hurra!“, ging es durch diverse Brücken, vorbei am Technikmuseum, der Philharmonie und anderen Bäumen, Enten und Grüßenden, wie nicht grüßenden Menschen. Immer wieder holten uns die gleichen Kanuten ein, die wir aber nach unserer zweiten Pause bei „Caprivi“ abwimmeln konnten.


Claudi hat ihren Spaß

Tiergartenschleuse - rappelvoll

Caprivibrücke  - letzte Etappe

Nun änderte sich die Landschaft und es enturbanisierte sich die ganze Gegend. Diese wurde zusehenst grüner, aber auch industrialisierter. Vorbei an Fäkalien-Schiffanlegestellen, Ölfilmen und einer Kohlefabrik mündete die Spree letztlich in der Havel, wo uns ein Spandauer Volksfest begrüßte. Nun schaukelte unser Boot nur noch eine viertel Stunde vor sich her bis wir am zweiten Heimathafen der TiB anlegten.


Festtafel - alles schon weggeputzt ;-)

Boote geparkt

geschmückter Baum und Baumhaus

Bootshaus Tiefwerder

Sauna

Begrüßt von einer langen Tafel gefüllt mit diversen Kuchenspezialitäten, Kaffee und vor allem größter Gastfreundschaft konnten wir nun entspannt in das Abendprogramm übergehen. Hierbei wurde nicht nur unglaublich viel getrunken, sondern auch großartig aufgetischt. Weiteren Besuch bekamen wir durch den Oranienburger Wassersportverein und den russischen Saunafreunden der TiB Spandau. Es wurde gequatscht, gelacht, beratschlagt, berichtet und aufgetischt, aufgefüllt und leer gemacht. Später wurde sogar eine Feuerschale entfacht, was den Abend gemütlich beenden sollte.


klönen 

Romantique


Tag 2: 
„Wer spät ins Bett geht, kann auch früh aufstehen!“, tönte es aus dem Nebenzimmer und wir sprangen direkt ins Wasser, um wach zu werden. Einfach unglaublich, wie unsere Freunde nochmal loslegten und ein wunderbares Frühstück für uns auf die Beine stellten! Und nun war auch schon der Moment, um Abschied zu nehmen, gekommen. Wieder durch die Stadt, diesmal aber in sengender Hitze, unterbrochen von diversen Fähren, die uns entgegenkamen, sowie sehr belebtem Wasser, ging es zurück nach Oberspree. 


chillen at Caprivibrücke

mitten inna Stadt

Technikmuseum


Diese Fahrt war wirklich ein Träumchen und ich würde mich sehr freuen, wenn wir noch dieses Jahr in größerer Runde dorthin führen. Auch den Teltower Kanal möchte ich in seiner Grausamkeit und Unberechenbarkeit erleben! Aber vor allem würde ich mich riesig freuen, wenn auch die Spandauer uns besuchen kommen! (die Claudia kann nämlich auch sehr gut kochen und möchte diese Künste immer gerne unter Beweis stellen 😉 ). Überhaupt sollten Besuche auf Gegenseitigkeit beruhen und mit ner juten Planung kriegen wa dit schonn jebacken. War `ne klasse Tour. Ick freu mir uffs nächste Wiedasehn!


2017 © Undine Habermann